Ballindamm im Jahr 1846: Am Alsterdamm öffnen die Pforten zum Hotel de l´Europe. 1910 wird daraus das Europahaus, 2003 dann der Abriss des Areals. Und heute? Als Hamburger*in, gebürtig oder zugezogen, sind wir, du und ich, vermutlich beide mindestens einmal durch sie gelaufen: die Europa-Passage. Doch welche Bedeutung hat Europa eigentlich für Hamburg? Und andersherum: Hamburg für Europa?
Bekannt ist Hamburg als das „Tor zur Welt“. Schon im Jahr 2002 sang die Hamburger Indierockband Kettcar: „Landungsbrücken raus, dieses Bild verdient Applaus“, denn was sich bereits aus der U3 erblicken lässt, ist Europas drittgrößter Containerhafen. 13.000 Seeschiffe treffen jährlich im Hafen der Hansestadt ein und das mit einem klaren Ziel: Handel treiben, insbesondere unter europäischen Nachbarn.
Dies ist gewiss kein Selbstläufer. Die Entwicklungen innerhalb Europas haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass Hamburg sich als derartige Handelsikone etablieren konnte. Darunter fallen beispielsweise die Einführung des Euros, der Wegfall der Zollgrenzen oder auch die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes. Doch nicht nur am Hamburger Hafen wird der europäische Einfluss deutlich. Unterschiedliche Strukturfonds der Europäischen Union fördern die regionale Entwicklung der Hansestadt, den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt zwischen den Mitgliedsstaaten sowie auch die Möglichkeit, als junger Mensch im Ausland studieren zu können.
Nicht nur geographisch im Herzen Europas angesiedelt, zeigt Hamburg durch zahlreiche Vereine und Stiftungen (wie beispielsweise die „Jungen Europäischen Föderalisten Hamburg“) die große Verbindung zum zweitkleinsten Kontinent. Du hast Lust mitzuwirken? Die unterschiedlichen Vereine freuen sich über tatkräftige Unterstützung.
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