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Self-Care: Hype oder Heilmittel?

Aktualisiert: 12. März

Eine Dokumentation über Self-Care, ihre Stärken, Schwächen und ihr Potential .


Ganz selbstverständlich nutzen wir heute den Begriff Self-Care, schließlich sind wir überall damit konfrontiert: In der Werbung, auf Social Media oder psychologischen Ratgebern. Doch in einer leistungsgetriebenen Gesellschaft steht die Selbstfürsorge oft hinten an.



Erst als die Pandemie begonnen hat, haben wir wieder mehr Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse entwickelt. In Zeiten von Krieg, Klima- und Kostenkrisen scheinen viele Menschen bewusster mit ihrer eigenen mentalen Gesundheit umzugehen. Das gipfelte in einem neuen Self-Care-Hype. Influencer:innen und Beautyblogs zeigen uns heutzutage, wie’s geht: Green Smoothies am Morgen, Yogasessions und Journaling sollen uns zu einem besseren Menschen machen. Wer es sich zeitlich und monetär leisten kann, findet zwischen all diesen To-dos und Kosten die eigene innere Mitte. Aber geht es nur um gesunde Ernährung und das richtige Mindset? Klingt nach einem schmalen Grat zwischen ernstgemeinter Selbstfürsorge und kapitalistischer Selbstoptimierung, oder? Ursprünglich stammt Self-Care (oder Selbstfürsorge) nicht etwa aus der Wellness-Industrie, sondern aus der politischen Selbsterhaltungspraxis von Schwarzen Communities in der CivilRights-Bewegung. Auch Philosophen im alten Griechenland wussten schon: Zuerst muss man sich um sich selbst kümmern, bevor die großen gesellschaftlichen Probleme angegangen werden können. Selbstfürsorge ist sozusagen ein politischer Akt. Oder sogar noch grundlegender: überlebenswichtig. Die Dokumentation „Self-Care: Hype oder Heilmittel?“, produziert von vier Studierenden der HAW-Hamburg im Rahmen des Masterstudiengangs „Digitale Kommunikation“, ordnet das Konzept von Self-Care historisch ein und betrachtet in Gesprächen mit Expert:innen die Stärken und Schwächen des Konzeptes und Hypes genauer. Die verschiedenen Perspektiven zeigen, wie vielschichtig Self-Care ist, wie sich der Begriff vom politischen Handeln zum kapitalistischen Trend entwickelte und was das mit unserer Gesellschaft macht.





Sprache: Deutsch

Dauer: 26 Minuten

Produziert von: Alex Baur, Jonathan Schanz, Marie Filine Abel, Sarah Seitz.

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